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138 Route 9. PRINKIPO. Die Prinzeninseln. neuen Kirche ist die Apsis der um die Mitte des IX. Jahrh. erbauten
alten erhalten.

Während das Schiff Pita umfährt, sieht man auf der gegenüber-
liegenden
, zweitgrößten Prinzeninsel, Chalki, an der südl. Einsatt-
lung
die große griechische Handelsschule, in den erneuten Gebäuden
des im XV. Jahrh. gegründeten Panagiaklosters 1831 eingerichtet (die
kleine byzantinische Kirche besteht noch neben der modernen), und
auf dem Berg im N. von Chalki das griechische theologische Seminar,
für das 1893 an der Stelle des alten H. Triada-Klosters ein großer
Neubau aufgeführt wurde. Der Dampfer legt, im Angesicht von Prin-
kipo
, an der Ostküste von Chalki bei dem gleichnamigen Städtchen
an (ca. 6000 Einw.; mehrere griechische Gasth.). Der Name Erzinsel
kommt von den jetzt kaum ausgebeuteten Kupfergruben her. L.
von der Landebrücke sieht man die türkische Marineschule, r. die
griechische Kirche H. Nikolaos. Eine Fahrstraße führt zwischen dem
nördl. Berg, mit dem theologischen Seminar, und dem mittleren
(136m) durch hübschen Fichtenwald nach der oben gen. Handelsschule.

Prinkipo, die alte Pityusa (Fichtenreiche), ist die größte und
bevölkertste der Prinzeninseln. Der gleichnamige Ort (15000 Einw.;
Gasth.: H. Giacomo, am Meeresufer, mit 90 Zimmern und Garten,
F. 1, G. 5, M. 6, P. 10-12fr.; H. Impérial, H. Kalypso u. a.; Café-
Restaur.
bei der Landebrücke) liegt auf der Nordseite, der städtische
Teil davon, mit den Villen und Gasthäusern, r. (westl.) von der Lande-
brücke
. Der Berg dahinter trägt auf dem Gipfel (163m) das Christos-
Kloster
;
man kann direkt vom Ort durch den Fichtenwald, den Raupen
traurig verwüstet haben, hinansteigen oder -reiten. Von dem südl.
Berg der Insel, der mit diesem nördlichen durch eine Einsattlung
verbunden ist, hat man bei dem ehem. Georgskloster (200m) eine
weit schönere *Aussicht: ein Fahrweg (Wagen für die ganze Tour,
ca. St. mit dem Aufenthalt, 1-2 Medschid; Reittier die Hälfte)
führt vom Ort westl. herum zu der Einsattlung (Diaskelos; mit Kaffee-
häusern
); von da hat man noch 20 Min. südl. hinanzusteigen; beim
Kloster eine Kaffeebude (nicht billig!). Der Blick umfaßt Konstan-
tinopel
im fernen N., den meist schneebedeckten Gipfel des Olympos
im S., im O. die asiatische Küste, mit ihrer Kette von Dörfern im
Grün der Gärten, und den Golf von Ismid, im W. die weite Fläche
des Marmara-Meers; im Vordergrund liegen im O. und S. Antero-
withos
und Neandros, im W. und NW. die übrigen Prinzeninseln.
Vom Diaskelos, von dem man auch in 10 Min. zum Christos-Kloster
auf dem nördl. Gipfel hinansteigen kann, führt die Fahrstraße hinab
nach der Ostküste zum Kloster H. Nikolaos, in dessen Nähe, in der
Gegend Kamaräs, Reste des im VIII. Jahrh. gegründeten Panagia-
Klosters
gezeigt werden (l. oben ein großes griechisches Waisenhaus),
und an der Ostküste nach Prinkipo zurück. Ein Fahrweg umzieht
von H. Nikolaos aus im Anschluß an den beschriebenen auch den
südlichen Berg.